Katzenhilfe Bremen e.V.

Sie lieben Katzen und möchten aktiv Tierschutz betreiben? Sie haben Katzenerfahrung, möchten aber gerne viel Neues über diese Wesen erfahren? Sie organisieren gerne, sind neugierig auf unbekannte Situationen und suchen eine sinnvolle Aufgabe, die Katzen sowie Menschen hilft?
Bei der Katzenhilfe Bremen e.V. viele Möglichkeiten. Eines ist klar: Ohne unsere Helfer*innen, die sich wie der gesamte Verein ehrenamtlich engagieren, wäre die Arbeit für die Katzen nicht zu bewältigen. Die 600-800 Streunerkatzen, die wir jährlich einfangen, tierärztlich versorgen, kastrieren, vermitteln oder an Futterstellen versorgen, bedeuten viel und unaufhörliche Arbeit.
Wir freuen uns über Ihre Zeitspende und jede helfende Hand. Momentan sind wir jedoch so eingespannt, dass wir absurderweise nicht so schnell antworten können, wenn Sie Hilfe anbieten. Haben Sie bitte Verständnis dafür.

Helfen zu helfen – Ein Überblick

Fangen und sichern

Freilebende** besitzerlose Katzen gibt es in Bremen und im Umland zu Hunderten – im Stadtbild sind sie jedoch oft eher unsichtbar. Diese Nachkommen ausgesetzter oder entlaufener Hauskatzen sind häufig so extrem scheu, dass sie keinen Kontakt mit Menschen zulassen. Es sind aber Haustiere, die versorgt und kastriert werden müssen, sonst vermehren sie sich unkontrolliert und die Elendsspirale aus Hunger und Krankheit wird immer schlimmer.

Dafür müssen die scheuen Katzen eingefangen, kastriert und tierärztlich behandelt werden. Anschließend werden die Katzen wieder an ihre Fangstellen zurückgesetzt und dort Futterstellen eingerichtet. Die Kastration und die tierärztliche Behandlung freilebender Katzen übernimmt die Katzenhilfe Bremen e.V.
Die Arbeit als Fänger*in erfordert besonders viel Engagement und Geduld – wenn nötig, beginnt der Einsatz frühmorgens oder in der Nacht und an fremden Orten. Fingerspitzengefühl für Mensch und Tier ist wichtig und Erfahrung mit sehr scheuen Katzen sind von Vorteil. Wichtig ist die Mobilität mit einem PKW, um einen schonenden Transport der verängstigten Tiere gewährleisten zu können.

** Freilebende Katzen sind ausgesetzte, zurückgelassene oder entlaufene Katzen und deren Nachwuchs, die sich der menschlichen Obhut entzogen haben. Im Sprachgebrauch auch als verwildert bezeichnet. Im Unterschied dazu haben freilaufende Katzen/ Freigänger Besitzer

Pflegestellen

Wer überlegt, eine Pflegestelle anzubieten, sollte sich darüber im Klaren sein, dass eine Katze unter Umständen für mehrere Monate Mitglied der Familie wird. Oft haben diese Streunerkatzen ein schweres Schicksal hinter sich und kein Vertrauen mehr zu Menschen. Dann braucht es besondere Menschen, die die Katzen wieder vom Gegenteil überzeugen.

Viele Katzen haben Hunger, Kälte, Schmerz und/oder Vertreibung erfahren müssen. Das Leben draußen hinterlässt Spuren. Diese Tiere sind oft traumatisiert und benötigen Ruhe und Zeit, um Vertrauen zu Menschen wiederaufzubauen. Dafür sind Pfegestellen die ideale Möglichkeit. Wenn es junge, draußen geborene Katzenbays sind, die in den ersten 12 Wochen (Prägephase) ihres Lebens keinen menschlichen Kontakt hatten, haben sie große Scheu vor uns. Sie müssen erst lernen, dass Menschen keine Feinde sind. Es erfordert Wissen und Geduld, diese jungen Katzen zu zähmen und ihnen dadurch die Chance auf ein behütetes Leben zu ermöglichen.

Wenn scheue Katzen in die zahme Katzengesellschaft einer Pflegestelle kommen, gucken sie sich viel von den zahmen Artgenossen ab. Je nach Charakter und Alter werden die einen ganz schnell zahm und finden das neue Leben spannend. Andere benötigen viel Zeit und Zuwendung, bevor sie sich öffnen.
Wenn diese Katzen aber weiterhin panisch bleiben, suchen wir gute Auswilderungsstellen auf Höfen etc., wo sie artgerecht weiter versorgt werden.

Manche Tiere mögen auch keine Katzengesellschaft und brauchen einen Platz außerhalb der Station, um zur Ruhe zu kommen. Oder die Katzen sind zu alt oder krank für den Stress in der Katzenstation und brauchen ein ruhiges Zuhause für ihren Lebensabend. Dazu kommen regelmäßige Termine beim Tierarzt, d.h. Sie sollten Katzenerfahrung haben, um den Zustand der Katze einschätzen zu können. Die Pflegestellen erhalten Medikamente und ggf. Futter von der Katzenhilfe Bremen.

Wichtig ist, dass Sie als Pflegestelle mobil sind, da immer wieder Tierarztfahrten anstehen können. Unsere kooperierenden Tierarztpraxen befinden sich in Vegesack, Burgdamm und Grolland. Es ist keine freie Tierarztwahl möglich. Voraussetzung für diese ehrenamtliche Aufgabe sind eine gültige Tetanusimpfung und der aktuelle Impfschutz der eigenen Haustiere. Und die räumliche Trennung von eigenen und Pflegetieren sollte in den ersten Tagen möglich sein.

Für die Tätigkeit als Pflegestelle gibt es einen speziellen Fragebogen, den Sie demnächst hier finden und dann ausgefüllt an uns schicken können. Bis dahin nutzen Sie bitte den Mailkontakt.

Futterstellen betreuen

Die Katzenhilfe Bremen e.V. versorgt an verschiedenen Futterstellen in Bremen und Umgebung täglich ca. 250 aktualisieren Katzen. Dafür werden viele Helfer und Helferinnen benötigt, da die hilfebedürftigen Tiere an 365 Tagen im Jahr, bei Wind und Wetter gefüttert werden müssen. Das Futter und wetterfeste Unterkünfte stellen wir, die Fürsorge liegt in Ihren Händen. Je mehr Fütterer*innen eine Futterstelle bedienen, umso besser kann ein Zeitplan erstellt werden. Wir geben die Orte unserer Futterstellen nicht preis, damit die Tiere geschützt bleiben.

Wenn Sie uns bei einer Futterstelle ehrenamtlich helfen und aktiv unterstützen möchten, schicken Sie bitte eine E-Mail. Bitte geben Sie Ihren Wohnort/Stadtteil an, damit wir sehen können, ob in Ihrer Gegend eine Futterstelle besteht bzw. ob dort Bedarf auf weitere Hilfe besteht.

Hilfe auf den Stationen oder Pflegestellen

Die Katzenhilfe Bremen e.V. hat ihre größte Station in 27628 Hoope. Hier können schon mal 30 bis 40 Tiere wohnen. Täglich fallen umfangreiche Reinigungsarbeiten von Boxen, Räumlichkeiten und allem was dazu gehört an. Wir verfügen dort ebenfalls über ein Freigehege für alte Samtpfoten, welches auch immer wieder gereinigt werden muss. Darüber hinaus darf auch die „Streichelarbeit“ nicht vergessen werden.

Hier und auf einigen von unseren Pflegestellen werden immer helfende Hände gebraucht. Dies ist auch eine schöne Aufgabe für tierliebe Schüler*innen (kein Praktikum möglich), die hier auch den respektvollen Umgang mit unseren liebenswerten Schützlingen lernen können. Wer sich hier mit einbringen möchte, kann gerne mit uns Kontakt aufnehmen.

Tierarztfahrten

Die Katzenhilfe Bremen e.V. nimmt jährlich ca. 600 bis 800 Katzen auf, die alle tierärztlich betreut werden müssen. Oftmals müssen die Katzen mehrmals zum Tierarzt gebracht werden. Unsere kooperierenden Tierarztpraxen befinden sich in zum Beispiel Vegesack, Ihlpohl und Grolland. Oder es geht in die Tierkliniken nach Posthausen oder Sottrum.

Es hilft uns sehr, wenn Sie Tierarztfahrten mit Ihrem Auto übernehmen möchten. Das könnte zum Beispiel so ablaufen: Die Katzen werden morgens in den Stationen abgeholt, zum Tierarzt gebracht und nach z.B. der Kastration abends wieder abgeholt und zurück in die Station gebracht werden.

Gestalten, aufklären, handwerken, gärtnern und transportieren

Unsere Spenden und Beiträge versuchen wir, wo immer es geht, für die Katzen einzusetzen und an anderer Stelle mit eigener Arbeitskraft Geld zu sparen. Wo immer möglich, setzen wir auf Menschen, die ihr Können und Wissen ehrenamtlich einbringen wollen. So können wir Hilfe bei Reparaturen und Sonstigem auf unseren privaten Stationen gebrauchen. Wenn Sie also über handwerkliches oder gärtnerisches Geschick verfügen, PC-Kenntnisse haben oder gerne fotografieren oder filmen, sprechen Sie uns an.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Obwohl die Kastrationspflicht in Bremen seit 2011 besteht, ist dies vielen Katzenhalter*innen nicht bekannt. Wann immer es sich anbietet, versuchen wir mit Ständen über das Katzenelend der frei geborenen Tiere und obdachlosen Streunerkatzen zu informieren.

Tue Gutes und berichte darüber! Als Verein geben wir einmal im Jahr ein Mitgliedsheft heraus, das von uns und ehrenamtlichen Kräften auf den Weg gebracht wird. Die Social Media-Kanäle und die Homepage wollen mit Neuigkeiten gefüttert werden und bei all dem freuen wir uns über Unterstützung.

Falls Sie also Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit haben, füllen Sie bitte den Online-Fragebogen aus und schicken ihn an uns. Sie erhalten zeitgleich eine Kopie. => Da dieser Fragebogen noch eingerichtet wird, schicken Sie uns bitte bis dahin eine Mail an vorstand@katzenhilfe-bremen.de und geben Sie bitte eine Telefonnummer für Nachfragen an. Herzlichen Dank!